Monitoring häufiger Brutvögel
Beim Monitoring häufiger Brutvögel handelt es sich um ein deutschlandweites standardisiertes Monitoringprogramm zur Beurteilung der Bestandsentwicklungen der häufigeren Brutvogelarten. Es handelt sich dabei um Arten, die flächig verbreitet in relativ hoher Dichte vorkommen, wie z. B. Amsel, Kleiber und Kohlmeise. Das Programm wurde im Jahr 2004 auf Bundesebene gestartet und wird seit 2005 auch in Sachsen durchgeführt. In unserem Bundesland gibt es 140 zufällig verteilte, fest vorgegebene Probeflächen, von denen aktuell über 100 von ehrenamtlichen Mitarbeitern untersucht werden.
Die Erfassung erfolgt auf 1 x 1 km großen quadratischen Probelflächen nach der Methode der Linienkartierung. Dabei werden jährlich im Verlaufe der Brutperiode vier Begehungen auf einer festgelegten, 3 km langen durch die Probefläche führenden Route durchgeführt. Die Auswertung wird nach Abschluss der Saison von den Kartierern nach einem vorgegebenen Modus selbst vorgenommen. Anschließend erfolgt die Durchsicht der Unterlagen in der Vogelschutzwarte, welche das Programm in Sachsen koordiniert. Erste Ergebnisse wurden publiziert (Tauchert, K.-H. [2018]: Monitoring häufiger Brutvögel in Sachsen. Ergebnisse 2014. Berichte zum Vogelmonitoring in Sachsen Heft 1, S. 99-122). Gesicherte Trendaussagen sind bisher nur zu wenigen Arten möglich.
Für die bundesweite Koordination und Auswertung ist der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zuständig. Ausführliche Informationen zu diesem Monitoringprogramm und eine Übersicht der noch nicht vergebenen Probeflächen sind unter www.dda-web.de zu finden.